12.12.21

hier stand mein heutiges Gedicht

doch ich ging zu heftig zu Gericht

anklagend Forderer Drücker Zwinger

doch den weniger Bemittelten würd’s

eventuell  in einen fehlverknüpfenden Teil

des Hirnes einfahren dort unter Umständen

Unfug vernetzen denn der Verstand

den sich die mehreren algorhythmisch

teilen ist bekanntlich eine dumme Nuss.

dies allerdings beleidigt jede ehrlich

gewachsne Nuss!  bleiben lassen

also lassen also löschte ich es 

wieder und wieder und auch noch

ein letztes Mal wieder mein Gedicht

mit Titel „würdelos“ und nenne dieses

hier „innenschwarz egal wie farb, pfui“

wilde Mähne

ich liebe meinen
Körper. du liebst deinen
Körper. er/sie/es liebt
seinen/ihren Körper.
wir lieben unsere
Körper. ihr liebt
eure Körper. sie
lieben ihre
Körper. so
ist es.
 
 
21/11/21

FREEDOM OF CHOICE

SICH FREI ENTSCHEIDEN.
Keinerlei Repressalien erwarten, fürchten müssen.
Zäh und hart errungen, wider gewaltige Bevormundung.
Manche erinnern sich noch daran. Auch daran, dass es
gar schnell anders sein kann. Nicht bloss bei nahen und
ferneren Nachbarn.

ramadasasasaysohang

ich denk an dich ..
eines sommers ..
wir waren jung ..
voller sonne ..
herz auf der zunge ..
getragen ..
herrliche frauen ..
umarmung aus dem mittelpunkt ..
your
s

 .

.

.

.

(für ulrike, 7/8/21)

für FM, eine Linie [5.Juni]

mir bleibt der Blickkontakt, keine Fotos davon,
mir bleibt die Wärme der gereichten Hand, kein Bild davon,
mir bleibt lichtes Lachen hinter langen Stirnfransen, aufmüpfig,
mir bleibt ein Auftrag, lebendig.

 

 

[@ Susanne Toth  5.6.2021]

 

Hans Sachs

 
Text: Susanne Toth • Lesung: Katharina J. Ferner • Video: Mark Daniel Prohaska •